der gefühlte zwanzigste Caipirinha steht vor mir auf dem Tisch, Schlagermusik dröhnt aus den Discoboxen, aufblitzende Lichter zeichnen die Silhouetten der gröhlenden Leute nach, darunter meine peinlichen aber irgendwie süßen Freunde. wir sitzen um einen runden Tisch, singen, lachen, trinken. meine Augen fixieren nur dich wie du mir gegenüber sitzt. du bist vollkommen betrunken, siehst mich immer wieder an und trinkst weiter. sms an dich pass auf dich auf, ich will das ganze nicht über den Tisch schreien. dein Blick verweilt auf meinen Zeilen, du siehst mich an, lange, nimmst 2 Gläser Tequila, trinkst beide, siehst mich wieder an. es tut weh. es tut so weh dich so zu sehen. ich rutsche von meiner Bank, zwänge mich durch meine eng zusammen stehenden Freunde und trete hinter dich. meine Arme schmiegen sich um deine warme Taille, ich lege meinen Kopf auf deine Schulter, atme deinen Geruch ein, spüre deine Wange an meiner Haut. meine Lippen legen sich kurz und sanft auf die weiche Kuhle an deinem Hals, ein Lächeln huscht über mein Gesicht. du schließt die Augen, ich weiß nicht wie lange wir so dastehen, es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. mein Mund an deinem Ohr "hör auf dich zu betrinken". dein Gesicht wendet sich mir zu, so nah an meinem. dein Atem trifft meine Haut, die kleinen Härchen auf meiner Oberlippe stellen sich auf, ein Schaudern durchläuft meinen Körper, obwohl ich so betrunken bin merke ich alles so stechend scharf. du zuckst nur mit den Schultern, siehst mich noch kurz an und drehst deinen Kopf wieder deinem Bierglas zu. mein Kopf lehnt sich wieder an deinen, doch dann löse ich mich von dir, drücke dir einen Kuss auf den Nacken, nehme mein leeres Glas und lenke meine Schritte Richtung Bar.
Zu viel Alkohol, zu viel "du" in meinem Kopf, mein Kopf tut weh, mein Bein blutet, kann nicht mehr stehen, will hier weg.
ich: pass auf dich auf!
du: sagt die Richtige!
Tränen laufen über meine Wangen, alles dreht sich, ich will das nicht mehr, ich will dich. mein Kopf beugt sich vornüber und ich kotze meine ganze beschissene Seele in das abgefuckte Discoklo.
ich liebe dich - ein bisschen.
hoffen wir's.
AntwortenLöschenich liebe es so, wie du schreibst.
mhja ich seh schon. aber ich wahrscheinlich auch nicht..
AntwortenLöschendein wort in gottes ohren! - oderso.
Toll geschrieben (:
AntwortenLöschendankeschön. das muntert mich in irgendeiner form wieder auf. und ich bin auch davon überzeugt, dass es bei dir wieder besser laufen wird.
AntwortenLöschenohja. darf ich fragen, was genau bei dir los ist?
AntwortenLöschendas klingt mehr als kompliziert, ehrlich gesagt. und ich weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll, da es bei mir ganz ähnlich ist, vorallem was dieses 'zu stolz sein' betrifft. aber du sagst es ja selber, ihr solltet dringend mal miteinander reden, denn irgendwann hat's dann nichts mehr mit stolz zutun, sondern mit glücklich werden.
AntwortenLöschenwas zusammen gehört, findet auch (wieder) zusammen.