Breathtaking

Donnerstag

aus den Kopfhörern flimmert leise OK, KID und aus meiner Nase wabert gräulich-blauer Rauch. meine Hand greift immer wieder zu den Pommes von gestern. irgendwie schmecken die fahl und älter. aber wenn man lange genug darauf rumkaut, fast wie Kartoffelbrei. es ist unerträglich warm, zu warm um zu schlafen. denk nach wo ich gelandet bin. mit den Knien im Kies und auf Beton. du liegst drinnen und schläfst, deswegen schmeckt die Nachtluft heute anders. nicht so bissig und stechend wie sonst. eher wolkenweich-beruhigend. Waldstimmen flüstern Geschichten von Vergessenem und beabsichtigtem Scheitern. meine Fingerspitzen fahren über meinen Arm, dort wo keine Schmerzen mehr sind - keine verkrusteten Schlieren - keine rechtzeitig gestoppten Mini-Wasserfälle aus Verzweiflung und unterdrücktem Shit. du hast alle Schatten niedergebrannt.

So tief sinke ich für dich. Rauche, feier, trink für dich mit. 
Und schreib kitschige Songs, weil ich weiß, dass danach noch was Richtiges kommt. 
Richtige Songs für immer ergeben, gebe mich auf nur um für dich zu leben.


seitdem du da bist, ist alles leichter und so unbeschreiblich einfach. und alles verschwindet in einem dichten Dunst von Ewigkeit und viel zu wenig Zeit. du bist mein kleiner Retter mit der Laterne in der Hand, der vorneweg geht, weil ich zu viel Angst vor der Dunkelheit habe. Du bist..-
"Was machst du hier draußen?" erschrocken drehe ich mich um. du stehst im Türrahmen, nur in Boxershorts, die Augen klein vom Schlaf, beide Hände im Nacken verschränkt. "gar nichts. konnte nur nicht schlafen" "ist alles ok?" du kommst ein paar Schritte auf mich zu, beugst dich runter, drückst deine warmen Lippen auf mein Haar. du riechst nach geschmolzenem Glück und Freiheit. nach Haarshampoo und Schweiß. nach schlechten Angewohnheiten und süßer Bitterkeit. nach dir. "ja es ist nur zu warm" du seufzt "mh ich weiß. aber draußen rumsitzen bringt auch nichts. komm wieder ins Bett" du stellst dich vor mich, den Blick schief und die Augen winzig, wartend auf mich. lächelnd stehe ich auf, schnippe meine Kippe vom Balkon und schleiche hinter dir in die Wohnung.

Du sagst kein Wort doch viel viel viel mehr.


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im Anhang noch der Blogaward von Meike, dankeschön!

Wann und warum hast du deinen Blog gegründet? 
irgendwann Anfang 2012
Hast du ein Vorbild für deinen Blog? 

meine allerliebste Charly
Verflogst du viele Blogs?

ja
Was hältst du von Beauty-/ FashionbloggerInnen?
nich so mein Ding

Deine Wohnung steht in Flammen und du hast Zeit drei Dinge zu retten. Welche würdest du mitnehmen? (Alle Personen konnten sich selbst retten)
Handy, Festplatte, iPod.
Ich verlasse mein Haus nie ohne...
Handy, iPod, Bonbons


den Rest findich blöd

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