"Ich sollte mich erst einmal vorstellen, so hat mir meine Mama das nämlich beigebracht."

Samstag

der Boden klebt unter unseren Füßen und es ist unerträglich warm. es riecht nach Schweiß, Bier und Zigaretten und nach diesem seltsamen Geruch von vielen Menschen auf einem Platz. der Dampf der Nebelmaschinen steigt nach oben an die schwarze Decke und sinkt schließlich wieder herab, legt sich wie ein Tuch über unsere Köpfe. ungeduldig trete ich vom einen auf den anderen Fuß, warte, schaue mir die Menschen um mich herum an. so viele Menschen mit Stil, so viele schöne Menschen. die Menge wird unruhig als das Licht langsam ausgeht, rote Scheinwerfer blitzen auf der Bühne wenige Meter vor mir auf, Nebel legt sich über die Stage. bis er plötzlich die Bühne betritt. und in diesem Moment ist alles egal. meine Kopfschmerzen sind vergessen, mein Durst, die Hitze. alles was ich sehe ist dieser Mann da vorne auf der Bühne, das Mic in der Hand, leicht grinsend. die Haare unter seiner Cap, die Nerdbrille auf, weißes AC/DC Shirt und Sweatjacke. ein schon fast vertrauter Anblick. und als er anfängt zu rappen sehe ich nur ihn, so unbekannt, und doch kenne ich ihn so gut, so bedeutsam für mich. wir schwitzen, schreien seine Texte mit, schmeißen unsere Hände im Takt in die Luft, springen, grölen und klatschen.
danke, Friedrich Kautz
danke, Prinz Pi.

"wir bleiben immer anti!"

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