cheers!

lächelnd schlage ich meine Beine übereinander, nippe an meinem Becher und strecke meine Zehen in Richtung des züngelnden Lagerfeuers. die gelb- roten Flammen verschlucken alles um sie herum, wandern über die Äste und das rauchende Holz, hinterlassen glühende, rote Flächen und der rauchige, strenge Geruch durchädert die schwere Nachtluft. Nico und Stefan springen die ganze Zeit über das doch relative hohe Feuer und unterhalten die Allgemeinheit. unwillkürlich muss ich die ganze Zeit lachen. die süße Wärme legt sich auf meine Haut, meine Kleider. zwei starke Arme schließen sich von hinten um meine Taille, ziehen mich fast von der Bank. lachend drehe ich mich um und schaue in ein Paar tiefblaue Augen. "warum sitzt du hier so alleine?" sein weicher Atem streicht über meine Wange, dunkelbraune Haare kitzeln mein Ohr. grinsend richte ich meinen Blick wieder auf das Feuer, atme den typischen Adidas- Geruch ein, der ihn umgibt. "vielleicht hab ich ja auf Gesellschaft gewartet" grinsend drehe ich mich noch einmal zu ihm um. er lacht leise und setzt sich neben mich auf die schmale Bank, ohne seine Arme von meinem Bauch zu lösen. "nüchtern bist du nicht." lache ich ihn aus als er verzweifelt versucht mich festzuhalten und gleichzeitig sein Bier zu öffnen. "nüchtern genug auf jeden Fall" zwinkert er mir zu. seine Augen bleiben an mir haften, mustern mein Gesicht. ein leichtes Lächeln umspielt seinen Mund. "was ist denn?" schon fast unverschämt herausfordernd starrt er in meine Augen, unsere Nasenspitzen nur wenige Zentimeter entfernt. er zieht mein Kinn zu sich her, seine Lippen berühren mein Ohr "du hast viel zu wenig Spaß in letzter Zeit." quälend langsam fährt seine Hand an meiner Wirbelsäule hinab, beschert mir einen Schauer und vernebelt meinen Kopf, zusammen mit dem süßen Geruch der mich umspielt. ich rücke wenige Zentimeter von ihm weg, schaue ihm in die Augen, meinen Kopf schief gelegt. "du willst also, dass ich Spaß habe? einfach nur Spaß?" er grinst, dieses süße, schiefe Grinsen, dass die meisten Jungs gut können, umrahmt von diesem verdammt schönen Gesicht. ganz plötzlich greifen seine Arme unter meine Beine und umfassen mein Becken. mein Lachen und den kurzen schrillen Aufschrei missachtend schwankt er ein wenig und trägt mich schließlich zu den entfernt geparkten Autos. "was tust du?" meine Stimme ist rau und atemlos aufgrund meines halbwegs unterdrückten Lachens. statt einer Antwort setzt er mich auf der Motorhaube eines der Autos ab. schwer atmend und mit einem Lächeln im Gesicht, legt er seine  Lippen auf meine, legt seine Hände an meine Seiten und zieht mich zu sich.

ich darf schließlich Spaß haben, oder?! ich denke schon.