And if they stole you from me, on my arm there's a tattoo of your name.

Freitag

dickflüssige Dunkelheit verklebt meine Augen und es ist unerträglich warm. für ein paar Minuten hab ich überhaupt keinen Plan wo ich bin. ein Arm ist um meine Taille geschlungen und leichte Atemzüge treffen immer wieder meine Schulter. vorsichtig taste ich um mich. eine dicke Daunendecke umschließt meinen Körper und mein Kopf liegt auf einem großen Kissen. ich öffne meine Augen und schaue in einen winzigen Strahl von Sonne der sich zwischen den Rolladen hindurch schleicht, kleine Staubpartikel verfangen sich darin, tanzen überall herum. irgendwie kommt mir das alles hier bekannt vor. vorsichtig schiele ich hinter mich und erkenne einen blonden Wuschelkopf. und plötzlich erinner ich mich wieder vollkommen an letzte Nacht. die komische Party, deine Nähe die ganze Zeit, wir beide auf der Treppenstufe, deine Sticheleien, mein Kuss um dich zum schweigen zu bringen, deine Küsse danach die ganze Zeit, meine Frage ob ich vielleicht bei dir schlafen kann und deine bejahung, wie du mir mal wieder deine Jacke gegeben hast obwohl dir selber verdammt kalt war, wie wir noch im Pub gelandet sind und du mich vor allen geküsst hast, wie wir zu dir gelaufen sind, auf deinem Bett lagen und Fifa gespielt haben immer wieder unterbrochen von rießigen Lachanfällen, wie ich mein Lieblingsarmband vorsichtig von meinem vernarbten Handgelenk gelöst hab und dir umgemacht habe, du hast es immer noch, wie  ich schließlich in deinen Armen eingenickt bin. leise mustere ich dein Gesicht im dunklen Licht. du hebst deinen Kopf, öffnest die Augen "was is'n?" du hast diese unglaubliche sexy, verpennte Stimme. ein rießiges Lächeln überzieht mein Gesicht "nichts." du ziehst deine Augenbrauen hoch, setzt dich auf und drückst deine Lippen sanft auf meinen Mund. eine unglaublich süße Wärme durchspült meinen Körper, zieht sich von meinen Zehen bis in meine Fingerspitzen, wie ein kleiner Stromschlag. mit einem leisen Seufzer rollst du dich auf mich, drückst mich aufs Bett "was tust du" ich komm mir vor wie ein dümmlich verknalltes Mädchen, so hört sich zumindest mein Kichern an. "Hardcorekuscheln" du grinst, vergräbst dein Gesicht in meinen Haaren, schlingst deine Arme so gut es eben geht um meinen Körper und bleibst einfach liegen. geistesabwesend fahre ich durch deine Haare, was mache ich eigentlich hier? dein Atem streicht an meinem Hals entlang, lässt meine Haut kitzeln. sanft drücke ich dir einen kleinen Kuss auf den Wirbel an deinem Hinterkopf, deine Haare riechen so verdammt gut. "wann soll ich eigentlich fahren?" du schielst auf die Uhr am Kopfende. 13:26. "bleib halt bis Freitag" deine Stimme ist nur ein Nuscheln aber trotzdem rutschen meine Mundwinkel automatisch nach oben. "mal sehen" du hebst deinen Kopf, rollst zur Seite und ziehst mich mit dir. ich liege dir gegenüber, beobachte wie die Sonne durch deine Haare scheint, sie fast leuchten lässt. ich kriege dieses scheiß Dauergrinsen einfach nicht aus meinem Gesicht. deine Augen fixieren meine die ganze Zeit, folgen meinen Bewegungen. als ich dich ansehe lachst du leise und ziehst mich zu dir. deine Hände gleiten auf meinen Rücken, halten mich fest. und wieder berühren deine Lippen meine. sanft, fast vorsichtig. und irgendwie wissen wir beide dass es richtig ist.
und tatsächlich bin ich bis heute Morgen geblieben.

3 Kommentare:

  1. ich musste von der ersten bis zur letzten zeile lächeln. yes! :)

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  2. haha, das glaub ich dir :) hauptsache das bleibt jetzt auch so, woah, ich freu mich irgendwie mega für dich mit. :D ♥

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  3. Der Text ist echt super geschrieben und ich freu mich wirklich für dich und dass es endlich wieder klappt zwischen euch. lg N.

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