no such thing as too young.
ein Grinsen legt sich automatisch auf meine Lippen, als Peter um die Ecke kommt, lachend, wie immer.
red lights flash in a car we're kissing.
ich schließe kurz die Augen, lasse mich in den Wirbel aus kalter Luft und lauter Musik fallen, nur ganz kurz.
call me crazy, i've always tried to remind her.
und plötzlich sehe ich ihn. mein Kopf ist für den Bruchteil einer Sekunde vollkommen leer, bis tausend Gedanken sich in mir aufstauen. warum muss ich ihn als erstes sehen? warum läuft er mit Peter zur Schule? warum, verdammt, warum?
that the future, just a few heartbeats away from disaster.
er hat seine Haare geschnitten, als ich ihn das letzte Mal sah, waren sie perfekt. jetzt sind sie kürzer, wenige Milimeter lang, bis auf einen oberen Streifen. eigentlich sieht es ganz schön bescheuert aus. gott, ich habe ihn viel zu lange nicht gesehen.
I'm afraid, that I've thrown it all away.
Ich lächle. und in mir ist es leer. vollkommen leer.ich suche seinen Blick, streife über sein Gesicht, bringe ein aufrichtiges Lächeln zustande, ich möchte unsere Zeit nicht wegwerfen wie eine Hand voll Sand. will es nicht auf ewig zerstreuen. ich fühle mich vollkommen hohl, voll mit Nebel und Schatten.
no, at the top of our lungs.
im gleichen Moment SMS "hab mir heut sogar n neuen Pulli bestellt, extra für dich, nen riesigen, kuscheligen :)". Marco, haben uns durch Zufall kennengelernt, er tut mir gut, unheimlich gut.
Ich hebe meinen Kopf, sehe ihm direkt in die Augen, lächle. Für einen winzigen Moment finden seine Augen meine. kalt, unsicher. ich kenne diesen Blick, ich kenne diesen Blick so unglaublich gut. die ganze Scheiße fängt wieder von vorne an.
there's no, no such thing as too young.
schnell sieht er zu Boden, unterhält sich weiter mit einem seiner Freunde. Peters Arme schließen sich um meinen steifen Körper, Wärme benetzt meine Haut, lässt mich wieder atmen. ich lasse mich mitziehen, laufe mit einstudierten Schritten neben den anderen zur Schule, lausche grinsend den Gesprächen, den Festivalerzählungen. "es war wirklich richtig gut" ich lächle Peter zu, sage irgendetwas.
second chances won't leave you alone.
vorsichtig versuche ich etwas zu fühlen. grabe im dunkeln Morast meines Kopfes, versuche etwas zu finden, an dem ich mich festhalten kann. doch da ist nichts. kein einziges Gefühl, dass ich mit ihm in Verbindung bringen könnte. SMS, Marco: "warum antwortest du nich? :("
ich bin vollkommen überfordert.
won't leave you alone..
ich liebe texte von dir.
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