I knew you were trouble when you walked in

Sonntag

dein Atem an meinem Ohr weckt mich, reißt mich aus dem Strudel verwischender, geifender Farben und schmeißt mich unsanft zurück in dein Bett. ich kann deinen Arm um meine Taille fühlen, deine Hand auf meinem Bauch, die sanft über meine Haut streicht und mir ein Prickeln nach dem anderen durch den Körper jagt. sanft drehe ich mich zu dir um, darauf bedacht dich nicht zu wecken falls du doch wieder eingeschlafen bist. das Rascheln der Decke verschluckt meine Gedanken an den Traum, hält alles Böse von außen fern. "Guten Morgen" deine gesäuselte Begrüßung schleicht über mein Gesicht, zieht dabei ein Lächeln mit sich. verschlafen hauchst du mir einen Kuss auf die Nase, ziehst mich näher zu dir, vergräbst dein Gesicht in meinen Haaren und schließt die Augen. mein Kopf dreht sich zur Decke, lässt mich verträumt die Dachdielen im fahlen Licht mustern und bringt meine Augen letzendlich doch dazu sich der Dunkelheit hinzugeben. deine Wärme umgibt meinen Körper wie Schnee, legt sich auf meine Haut und läuft überall in ihr hinunter wie geschmolzenes Eis. jede deiner noch so kleinen Bewegungen lässt meine Haut brennen als du deine Finger sanft unter mein Top wandern lässt um sie dann kaum fühlbar über meine Haut gleiten zu lassen. dein leises Lachen zerschellt wellenartig an meiner Wange und zerfließt an ihr als ich unter deinen Berührungen wohlig aufseufze und mein Puls merkbar schnell und hart gegen deine Hand pocht. unbewusst fasse ich immer wieder nach deinem Geruch, der sich für ewig in meinen Körper gebrannt hat, und werde fast unsicher als er mir immer wieder entgleitet. Schlaf greift nach mir, wird jedoch heroisch von dem schwummrigen Licht niedergerungen dass durch die Ritze des leicht geöffeneten Rollos ins Zimmer fällt. fast unbemerkt legt sich deine Hand an meine Wange, gibt mir die Chance mich vor dem Leben zu verstecken als ich mein Gesicht in das weiche Versteck schmiege. das Rascheln der Decke verrät deine Bewegungen als du dich wenige Zentimeter aufsetzt und mein Gesicht zu dir ziehst. dein Mund findet meinen schneller als ich nachdenken kann. überraschend. fordernd. mit jedem Mal, mit dem du deine Lippen auf meine drückst kann ich das breiter werdende Lächeln in deinen Zügen spüren. wieder. und wieder. und wieder, während meine Finger sanft über deine Nackenhaare fahren, dich immer tiefer zu mir in die Kissen ziehen. Sekunden später löst du dich mit einem tiefen Seufzer von meinem leicht verwirrten Gesicht und versteckst dich abermals sanft zwischen meinen Haaren. vorsichtig schlingen sich deine Arme um meine Glieder, ziehen mich eng an deinen Körper als wäre dein geheimer Plan mich jetzt für die nächsten Stunden hier im Bett zu halten, ohne ein Wort über deinen plötzlichen Überfall zu verlieren. deine Fingerkuppen streichen über meinen Arm, finden schließlich meine Finger und verschließen sich mit ihnen zu einem Ganzen. während dein Daumen die Umrisse fantastischer Skulpturen auf meine Haut zeichnet, schmiege ich mich noch enger an deinen  warmen Oberkörper. später wird dein Atem langsamer, ruhiger - aber dein Lächeln verschwindet nie.

manchmal glaub ich, ich bin im Märchen.





Blogvorstellung von Andy !!!

6 Kommentare:

  1. Ich finde deine Texte unglaublich toll geschrieben :)

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  2. Du schreibst so unglaublich gut. So detailreich! Und überhaupt mag ich deinen Blog mit jedem Post mehr!

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  3. hast du denn das gefühl das es dir hilft?

    nein, aber ich hatte in letzter zeit echt anderes im kopf. muss vielleicht operiert werden, nichts dramatisches aber trotzdem. ich schieb das wie üblich vor mir raus mit ihm zu reden.

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  4. Wunderschön. Gut dass ich deinen Blog gefunden habe.

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  5. Das mit ihm und mir ist vorbei und ich habe seit am Samstag zwei Monaten einen neuen Freund. Das sind alles Briefe an ihn, die ich in der Klinik geschrieben habe. Teilweise stimmen die Gefühle, die ich in meinen Texten an ihn beschreibe noch immer, teilwesie sind sie aber auch verblasst, was gut so ist. (Er wird alle Briefe früher oder später noch bekommen. Und das weiß er.)

    UND JA NATÜRLICH ICH LIEBE DEINEN BLOG!!!

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  6. Ach Gott, wie süß. (:

    Anfangs kam ich gar nicht richtig damit klar, mittlerweile aber ziemlich gut. Ich bin glücklich in der Beziehung mit Babyboy, auch wenn ich Calvin noch viel hinterher trauere und mein Freund das eher so semi-gut bis ''Ich ficke sein Leben'' findet. Aber das wird alles.

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