addiction

Dienstag

ohne dich ist alles ziemlich leer. nicht im normalen Sinne leer. so als ob da nichts wär. sondern eher als hätte jemand ein Glas ausgeschüttet, alles auf dem Boden verschmiert, das Glas runter geschmettert, nochmal schön drauf getreten und mich reingeschmissen. in meiner Matratze ist eine Kuhle dort wo du liegst. meistens schlafe ich auf der anderen Seite ein und wache dort auf wo du liegen solltest. immer noch zwei Bettdecken. immer noch zwei Kissen. immer noch zwei Zahnbürsten. eine pinke und eine grüne. zwei - wir - uns - du - ich. meine letzte Nachricht an dich "hol deine Sachen. ich hab kein Bock mehr mit dir zu reden" du hast sie immer noch nicht geholt. du bist immer noch hier. du bist seit zwei Jahren schon hier. alles wiederholt sich, wieder und wieder und wieder und wieder. wir haben schon wieder versagt. Wassertropfen rinnen an meinem Glas hinunter. ohne Vodka kann ich nicht mehr schlafen. deine SMS vor ein paar Tagen "gehts dir gut... ich vermiss dich auch ... mache mir Sorgen" 
all deine Versprechen rennen durch meinen Kopf, im Kreis, unendlich, reißen tiefe Bahnen wie Nadeln in Vinyl-Platten.
warum solltest du dir Sorgen machen müssen. mir gehts doch gut. ganz fantastisch gehts mir!
ersetze meine Mahlzeiten durch Zigaretten und Gespräche durch Witze und gute Laune. MIR GEHTS GANZ GANZ TOLL!
du kommst wieder. jeden Moment klingelts.
du kommst
bestimmt.
du.

2 Kommentare:

  1. Das ist so wunderschön geschrieben, dass ich nie wieder aufhören möchte, es zu lesen.

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  2. Du schreibst wirklich unglaublich. Hab dir einen Blogaward verliehen :)

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